eBay Kleinanzeigen: Warnung vor „Kurierdienst der Post“ und „eBay Selling“. eBay Kleinanzeigen Betrug erklärt und Tipps zum Schutz vor Betrügern. Der größte digitale Flohmarkt ist eine wahre Fundgrube für Schnäppchenjäger. Hunderttausende von interessanten Produkten zu tollen Preisen locken Käufer in Scharen auf die Plattform. Verkäufer lieben den lokalen eBay-Ableger förmlich, müssen aber immer wieder auf der Hut vor Betrügern sein.
Zwei neue Betrugsmaschen sorgen derzeit für Aufsehen: Käufer bieten Verkäufern von Produkten an, den Kauf über den „Kurierdienst der Post“ abzuwickeln oder über eine „eBay Selling“-Plattform zu bezahlen. Der Haken an der Sache: Die Internetseiten sind gefälscht und dienen einzig dazu, sensible Kreditkartendaten zu klauen.
EBAY KLEINANZEIGEN BETRUG „EBAY SELLING“
Der illegale Trick „eBay Selling“ funktioniert wie folgt: Der Käufer baut in der Regel eine freundliche Kommunikation auf und gibt dann an, das Produkt nicht persönlich abholen zu können. Er schlägt daher die Plattform „eBay Selling“ vor, deren Name zumindest seriös klingt. Die Internetseite ist jedoch alles andere als seriös und dient einzig dazu, sensible Daten zu klauen. Der Verkäufer bekommt dann auch von dem vermeintlichen Käufer einen Link zugesendet.
Klickt er auf den Link, wird er auf eine Webseite weitergeleitet, auf der das zu verkaufende Produkt als bereits bezahlt markiert ist. Der Verkäufer könne sein Geld bereits abrufen, wozu er seine Kreditkartendaten eingeben soll. In diesem Monat tappt er in die Falle und seine persönlichen Daten sowie die seiner Kreditkarte landen bei den Verbrechern. Es kommt noch schlimmer, der Verkäufer wird gebeten, eine Zwei-Faktor-Authentifizierung durchzuführen, wodurch die Betrügern dann auch noch die Sicherheitscodes erhalten.
EBAY KLEINANZEIGEN BETRUG „KURIERDIENST DER POST“
Der eBay Kleinanzeigen Betrug „Kurierdienst der Post“ funktioniert analog. Der vermeintliche Käufer kann das Produkt angeblich nicht abholen und schlägt daher den Kurierdienst der Post vor, um den Verkauf abzuwickeln. Die Betrüger senden dem Verkäufer dann einen Link, der allerdings nicht zu einer Internetseite der Post führt. Verkäufer sollten daher aufmerksam die URL des Links oder die URL der entsprechenden Internetseite prüfen. Stimmt der Verkäufer zu, die Abwicklung über den „Kurierdienst der Post“ durchzuführen, bekommt er seinen zweiten Link zugesendet.
Auch auf dieser Internetseite wird wieder vorgetäuscht, dass die Zahlung bereits eingegangen sei. Der Rest gleicht dem eBay Kleinanzeigen Betrug „eBay Selling“: Die Kreditkarten werden inklusive PIN und TAN eingegeben und dann von den Betrügern geklaut. Der Verkäufer verliert sein Geld und hat im schlimmsten Fall noch einen weitaus höheren Schaden durch die entwendeten Kreditkartendaten. Betroffene Nutzer sollten so schnell wie ihre Bank oder ihr Kreditinstitut informieren und den Diebstahl melden. Oftmals kann das Geld wieder zurückgeholt werden, wenn schnell gehandelt wird. Außerdem sollte der Käufer bei eBay Kleinanzeigen gemeldet und der Betrug bei der Polizei angezeigt werden.